Wohntrends 2022

Mein erster Blogpost – ein paar Gedanken zu Wohntrends

Einen ersten Blogeintrag für meine brandneue Internetseite zu verfassen, gestaltet sich für mich gerade so schwer wie einen Roman zu beginnen. Dabei gibt es doch so viele Themen rund um Einrichtung und Interior Design! Oder ist die „Qual der Wahl“ das eigentliche Problem?

Auf der Suche nach einem „würdigen“ Thema für meinen ersten Blogpost, begegnete mir in den einschlägigen Einrichtungsmedien ein Stichwort aktuell wieder besonders häufig.Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und bekanntlich widmet sich die weltweite Interiorcommunity in der Zeit des Jahreswechsels gerne einem speziellen Thema:

Einrichtungstrends!

Wie jedes Jahr lautet die alles entscheidende Frage in Wohnzeitschriften, auf Instagram und Co.:

„Welche Wohntrends kommen, welche bleiben und welche verschwinden aus unseren Häusern und Wohnungen?“ Und jedes Jahr wieder stellt sich parallel dazu die berechtigte Gegenfrage: „Ist das so wichtig“?

Ich würde sagen: Ja und Nein!

Ja, Trends sind wichtig, da ohne diese absolut keine Bewegung und Neuerung in der Branche herrscht. Interior Design, genau wie Mode, spiegelt den Zeitgeist und die Stimmungslage unserer Gesellschaft wider. Perfektes Beispiel dafür ist der Zusammenhang zwischen Möbeltrends und Pandemie während der vergangenen zwei Jahre. Aus Wohnzimmern und Schlafräumen wurden Homeoffices und Lernstuben. Plötzlich wuchs der Bedarf nach funktionalen und mobilen Möbeln, guter Beleuchtung sowie bequemen Bürostühlen, die sich harmonisch ins Wohnumfeld einfügen sollten. Diese Möbeltrends sind auch noch im Jahr 2022 sehr angesagt!

Aber auch ohne dramatische Ereignisse, wie eine Pandemie, wäre es doch sehr langweilig in einer Welt ohne sich stetig veränderndem Design zu leben. Der Spaß an Wandelbarkeit, Neuem und die dringende Notwendigkeit nach Innovation und mehr Nachhaltigkeit sind der entscheidende und treibende Faktor für die Entstehung von Trends im Wohnbereich.

Und warum Nein? Weil es dem allergrößten Teil der „Wohnenden“ nicht so wichtig ist (und auch nicht wichtig sein sollte…), ob die von Pantone ausgerufene Trendfarbe 2022 nun very peri (ein Mix aus Blau, Rot und Violett) heißt, oder die aktuelle Trendfarbe ein hellblauer Farbton namens bright skies von der Firma Dulux ist. Die Wenigsten werden wohl ihre Wandfarbe von Trendscouts eines Farbenherstellers abhängig machen. Auch die Materialwahl des neuen Esstisches wird nicht unbedingt von aktuellen Wohntrends beeinflusst sein.

Allerdings sind es die Möbelhersteller, die die angesagten Wohntrends in ihre Kollektionen aufnehmen und auf diese Weise das Angebot für uns Konsumenten „trendy“ macht. Trends so umzusetzen das sie schließlich im Handel sichtbar sind, dauert aber in der Regel viel länger als in der Modewelt.

Werden jährliche Wohntrends nicht als direkte Aufforderung zur Neurenovierung oder Neueinrichtung verstanden, sondern als Inspirationsquelle und Zeitdokument, bieten sie eine spannende Möglichkeit das eigene Gespür für Einrichtung, Farben und Materialien jedes Jahr aufs Neue zu justieren.

Für mich gilt darum folgende Devise: Trends sind wunderbar, um sie zu ignorieren oder ggf. mit Freude, beim passenden Trend, auf den Zug aufzuspringen.

Der Vollständigkeit halber, hier noch eine kleine Auswahl an Wohntrends für das Jahr 2022:

  • Natürliche und nachhaltige Materialien, vor allem Hölzer, aber auch Jute, Kork etc.

  • Multifunktionale und mobile Möbel speziell für den Homeofficebereich

  • Grüntöne, dunkle Blautöne, Erdtöne, Beigetöne












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Mein Esszimmertisch –DIY